Infusorien

 

Infusorien sind Kleinstlebewesen und für die Zucht von Aquarienfischen unentbehrlich. Dieses Mikrofutter ist ganz unkompliziert selbst zu züchten. Man nimmt einen Behälter von 2-5 Ltr., füllt ihn mit Wasser und gibt eine Hand voll Heu dazu. Das lässt man nun 4-5 Tage an einem hellen, warmen Ort stehen. In dieser Zeit haben sich Millionen

von  Infusorien gebildet. Zum Verfüttern nehme ich einen Esslöffel der Brühe und schütte sie zu den Jungtieren, nachdem die Fischchen freischwimmen. Dieses mache ich 3-5 Tage lang. Man kann an

den  Fischchen schon die prall gefüllten Bäuche erkennen. Danach füttere ich mit Essigälchen.

 

Es gibt auch noch eine weitere Variante, Infusorien  zu züchten: mit Bananenschalen hat man auch gute Erfolge. Dabei verfährt man genauso wie mit Heu. Nach 14 Tagen ist der Ansatz meistens erschöpft.

Diesen Ansatz mache ich immer, wenn die Fische abgelaicht haben, so bleibt mir bis zum freien Schwimmen der Fischen genügend Zeit, reichlich Infusorien  heranzuziehen.

 

 

Paramecium caudatum (Pantoffeltierchen)

Das Pantoffeltierchen gehört zu den Aufgusstierchen (Infusorien).

Durch besondere Biologische Eigenschaften ist es leicht, verhältnismäßig reine Kulturen zu züchten

Zur Zucht verwendet man möglichst hohe Einmachgläser von ca. 3 Liter

Volumen .In dieses Glas füllt man abgestandenes Wasser. Nun gibt man einige Würfel Kohlrübe (Brassica nupus) hinzu und impft das Wasser aus einer bestehenden Kultur Pantoffeltierchen, die Sie einer älteren Kultur entnommen haben. Haben Sie keine Kultur zur Verfügung, so lohnt sich ein Gang an ein sauerstoffarmes Gewässer oder einen Tümpel.

Hier werden Sie bestimmt genügend Pantoffeltierchen für einen Ansatz

finden. Paramecien brauchen ein sauerstoffarmes Milieu, sonst ist eine Massenvermehrung nicht möglich. Paramecien sind der geringen Sauerstof konzentration angepasst. Durch den geringen Sauerstoffgehalt, der durch Fäulnisbacterien entsteht, halten sich die

Infusorien an der Oberfläche des Wassers auf und man kann sie nun gut abschöpfen.

Wenn nach einiger Zeit die Ergiebigkeit nachlässt, sollte man einen neuen Ansatz machen.

 

Wird fortgesetzt. Nächste Themen: